Samstag, 22. Dezember 2007

...when two Danes and two Germans conquered the city of Angels

L.A.



Ich bin also wieder in Salem und dachte, es wird mal Zeit für ein Update und ein paar neue Bilder.
Wir sind Sonntag Abend spät in L.A. gelandet. Der Flug war etwas unheimlich, aber wir sind sicher angekommen. Nachdem wir in unser Hostel eingecheckt hatten, haben wir noch ein bisschen Zeit in einer kleinen, mexikanischen Kneipe verbracht... Margaritas zum halben Preis und leckeres Essen (mit den BUNTEN Chips). Am nächsten Morgen haben wir uns dann ein bisschen in Santa Monica umgesehen. Unser Hostel war zwei Minuten vom Strand entfernt. Wir sind zum Pier gelaufen und haben uns Fahrräder gemietet, dann sind wir nach Venice Beach geradelt. Venice ist ein bißchen unheimlich... interessant, aber unheimlich. Wir hatten 20°C und blauen Himmel. Nach dem ganzen Regen in Oregon war das wirklich mal schön. Irgendwann sind wir dann zu unseren Fahrrädern zurück und wollten evtl. noch was essen. Dann haben wir aber einen sehr offensichtlichen Drogendeal in unserer Nähe beobachtet und beschlossen dass es Zeit ist, sich auf den Rückweg zu machen.
Am nächsten Tag war das schöne Wetter aber auch schon vorbei. Wir haben uns noch ein bißchen in Santa Monica rumgedrückt und haben uns dann ein Taxi gerufen, um zu dem anderen Hostel in Santa Monica zu fahren. Zur Erklärung: unserer Erfahrung nach sind Taxifahrer in LA merkwürdig launisch, riechen schlecht und puhlen sich die ganze Zeit im Ohr rum. Als dann allerdings die Tür aufging, kam keines der oben beschriebenen, müffelnden Taxiexemplare zur Tür rein, sondern ein ziemlicher gutaussehender Afroamerikaner im Anzug, mit Stöpsel Ohr. Ihr könnt euch unsere Verwirrung vorstellen als er sich dann gleich unsere Taschen schnappte und zum Auto trug (er fuhr kein Taxi sondern ein sehr schönes schwarzes Auto.... keine Ahnung was für eine Marke). Lustigerweise hatten Tinna und Annika Angst dass er uns in kleine Stücke hacken und in der Wüste verscharren würde. Stina und ich hofften nur es würde nicht zu teuer werden. Es war aber genau so teuer wie ein normales Taxi und wir hatten richtig viel Spass auf der Fahrt. Stina stöpselte ihren IPod ins Autoradio und spielte ein bisschen dänischen HipHop.
Wir sind dann weiter zum Walk of Fame, wo es schließlich auch richtig angefangen hat zu regnen. Tinna und Annika sind zurück zum Hostel, aber Stina und ich haben uns einen Film im legendären Chinese Theater angesehen. Und das war es wirklich wert. Das Theater ist total pompös und beeindruckend, mit roten Teppichen, verzierter Decke, chinesischen Lampen etc.
Am nächsten Tag gings weiter zu den Universal Studios. Das Wetter war zum Glück ein bißchen besser. Die Studio Tour war klasse, wir sind durch das Set von Desperate Housewives gefahren. Ausserdem waren wir in einer Shrek 3D-Show, die richtig cool war.
Am letzten Tag, bevor Stina und ich zum Flughafen mussten, sind wir dann noch ein bißchen auf dem Rodeo Drive spazieren gegangen. Annika und Tinna hatten sich ein Auto gemietet, was uns natürlich einen Grund gab den Parkservice auszuprobieren. Dann haben wir uns Dior, Prada etc. angeguckt. Meistens bin ich vorsichtig einen Schritt zurück gegangen, nachdem ich aufs Preisschild geguckt hatte.
Am Flughafen haben wir uns tränenreich verabschiedet und sind zum Gate gehetzt, nur um dann rauszufinden, dass unser Flug 1 1/2 Stunden spät war... toll! Stina und ich waren danach so gestresst, dass wir wirklich einen Drink brauchen. Also haben wir noch eine Weile in der Flughafenbar zugebracht.

Morgen geht's dann ab nach Chicago. Ich bin noch nicht richtig in Christmas-Mode, obwohl ich heute die volle Packung stressiges Weihnachtseinkaufen hatte. Nun gut, jetzt werd ich mich wohl langsam mal ans Packen machen.
Haltet alle die Ohren steif, habt ein schönes Weihnachten und wir hören alle bald voneinander!

Mittwoch, 5. Dezember 2007

Fundstück der Woche





Was auch immer sich American Apparel dabei gedacht hat eine "Hundekollektion" herauszubringen.... Ich wollte euch diese Bilder nicht vorenthalten. Hier der Link zur Seite:

http://store.americanapparel.net/4905.html#i

Montag, 26. November 2007

Viva Las Vegas

Thanksgiving Wochenende


Wir sind also am Mittwoch morgen früh an den Flughafen gefahren für unser Las Vegas/Thanksgiving Abenteuer. Da haben wir dann auch noch Linda und Johanna getroffen, die beiden haben sich auf den Weg nach Hawaii gemacht. Mal sehen was sie alles zu erzählen haben wenn sie morgen wieder heimkommen...
Jedenfalls sind wir nach knapp zwei Stunden Flug über die Wüste endlich in Las Vegas gelandet. Und ich muss sagen, ich wusste ja dass die Stadt mitten in der Wüste liegt... aber SO mitten in der Wüste?
Matthias und ich haben dann den Nachmittag in Erika's Wohnung damit verbracht ein bißchen Fernseh zu gucken und faul zu sein. Abends sind wir dann nach St. George, Utah aufgebrochen. Dort hat Erika's Familie bzw. der neue Mann ihrer Mutter ein Ferienhaus. Am nächsten Tag haben wir dort Thanksgiving gefeiert mit Erika's Familie. Wir sind erst um Mitternacht wieder in Las Vegas angekommen. Aber schließlich waren wir ja in Sin City, oder? Da geht man nicht so einfach ins Bett. Stattdessen sind wir in einen Pub. Die Jungs haben Blackjack gespielt und wir Mädels haben uns von irgendwelchen Typen Drinks spendieren lassen. Als wir dann nach Hause sind war es 6 Uhr morgens und die Sonne ging auf.
Freitags: erstmal ordentlich ausschlafen. Danach Frühstück bei einer Fastfoodkette und dann auf zum Hoover Dam. Laut Erika soll der ungefähr 20 Minuten entfernt sein. Aber da es ja Thanksgiving Wochenende war und gutes Wetter und da scheinbar jeder auf die selbe Idee gekommen ist, haben wir 1 1/2 Stunden gebraucht. Es hat sich trotzdem gelohnt. Wir haben die Sonne untergehen sehen (passiert hier doch ziemlich früh).
Abends haben wir uns dann erstmal das Footballspiel Hawaii gegen Boise State angesehen. Hawaii hat so verdammt gut gespielt!!!
Danach sind wir ins Palms um dort in einen Club zu gehen. Leider waren die Getränke schweineteuer, haben wir haben die Nacht durchgetanzt. Irgendwann haben Matthias und ich dann beschlossen nicht mehr ins Bett zu gehen. Wir sind also vom Club direkt zum Flughafen.


Am Sonntag haben wir dann erfahren dass ein junger Mexikaner der in einer unserer Mensen gekocht hat am Mittwoch Abend erschossen wurde. Das ganze ist nicht weit vom Campus passiert. Meine beiden Freundinnen aus Dänemark hatten sich mit ihm angefreundet und sind jetzt natürlich ziemlich erschüttert, besonders weil wir bis jetzt noch nicht viel von der Uni darüber gehört haben.

http://www.statesmanjournal.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20071124/NEWS/711240323/1103

Freitag, 16. November 2007

Letztes Spiel, Regenwetter, Seifenopern usw.

Football und diverses


So, ich wollte mich mal wieder melden, hier aus dem verregneten Oregon.
Es gibt nicht soooo viel Neues zu erzählen. Am Samstag hatten wir unser letztes Heimspiel. Das Wetter war nochmal richtig schön wie man auf den Bildern sehen kann. Leider haben wir ziemlich schlecht gespielt und ich bin etwas früher gegangen, weil mich der Trubel an dem Tag ein bißchen genervt hat. Ich kann mich trotzdem mittlerweile sehr für Football begeistern. Wenn man die Regeln ein bißchen versteht, dann kann das ein unglaublich spannender Sport sein. Gestern sind wir dann auch ins RAM gegangen um das Spiel der UofO gegen Arizona State zu sehen. Leider haben die Oregon Ducks verloren. Wir hatten einen guten Start, mit einem wirklich wunderschönen Touchdown, aber danach hat es das Team kaum noch geschafft ordentlich zu punkten, während Arizona einen Touchdown nach dem anderen brachte... nunja, genug davon!

Mittlerweile hat es hier auch wieder angefangen zu regnen. Richtig kalt ist es deshalb aber noch lange nicht. Hier laufen tatsächlich noch ganz viele in FlipFlops rum... entweder das oder Gummistiefel. Es ist gut möglich dass das Wetter hier jetzt bis zum Frühjahr so bleibt. Aber zum Glück flüchten Matthias und ich uns ja nächste Woche in die Wüste, nämlich nach Las Vegas! Matthias hat eine gute Freundin die dort wohnt und bei der wir unterkommen können. Ich hoffe, das wird ein schönes Thanksgivingwochenende. Mal sehen....

Davon abgesehen komme ich mir gerade vor wie der Erzähler in einer Seifenoper, all meine Freunde hier haben ihre kleinen Problemchen und Krisen. Es ist verrückt! Und ich stehe so daneben, kommentiere fleissig und bin irgendwo ganz froh dass das ganze nicht mir passiert....

Sonntag, 4. November 2007

Portland II

Portland II



So, heute gibt es nur eine Handvoll Fotos, dafür aber Fotos von Portland. Wir, d.h. Matthias aus Österreich, Stina, Tinna, Annika und ich, haben uns ein Auto gemietet und sind gestern hochgefahren. Es war total schönes Wetter. Wir haben entspannt gefrühstückt und ein bißchen geshoppt. Erst sind wir wieder auf der 23rd Street unterwegs gewesen (siehe Bilder vom letzten Mal), dann sind wir nach Downtown gefahren und sind da noch ein bißchen shoppen gegangen. Danach sind wir in den Pearl District und haben dort zu Mittag gegessen. Der Take-Away Pizza Place hiess "Hot Lips Pizza" und war ganz billig aber immens lecker.
Die Stadt hat wirklich total viel Charme, ich muss öfter mal da hoch fahren....

Dienstag, 23. Oktober 2007

Ein paar neue Bilder....

Salem im Herbst



Es gibt gerade von meiner Seite nicht so wahnsinnig viel zu berichten. Ich habe am Wochenende ein bißchen viel gefeiert und habe deshalb diese Woche entsprechend mehr zu tun. Was aber schon erwähnenswert ist, ist die Tatsache dass wir hier im Moment ganz ganz tolles Wetter haben. Also habe ich mal eine Handvoll Fotos gemacht. Ich dachte, wenn ihr schon nichts Neues zu lesen bekommt, dann sollt ich doch wenigstens ein bißchen was zu gucken haben...

Montag, 22. Oktober 2007

Oh boy.....

Intense Weekend



Dieses Wochenende hatten wir unseren langersehnten Midsemester-Break. Mein Englisch Professor hat uns die Sache so erklärt: irgendwann hat man festgestellt, dass zu einem gewissen Zeitpunkt in der Mitte des Semesters die Studenten nicht mehr so gut ausgesehen haben und den Fakultätsmitgliedern ging es nicht anders. Also hat man ein langes Wochenende eingeführt. Viele fahren über das Wochenende nach Hause oder machen Ausflüge. Ich bin aber nur mit Matthias und Linda in die Mall gefahren. Freitag abend haben wir uns dann mit Justin zum Abendessen verabredet. Eigentlich wollten wir ja nur zum RAM, aber sein Mitbewohner Tom hat dann beschlossen dass wir uns doch mal weiter vom Campus entfernen sollten als nur einen Block. Die beiden haben uns also ins Auto gepackt, und mit uns noch Tom's Freundin und Michael, ein Freund von Justin, und sind mit uns zu einer anderen Kneipe gefahren namens McMinamens... oder so.
Die hatten ziemlich gutes Bier (wirklich)und Pizzabrot und wir hatten einen lustigen Abend. Irgendwann fragte Justin dann "Was macht ihr denn später noch? Wollt ihr vielleicht später in unserem Appartment vorbeikommen?"
Irgendwie sind wir dann also in den University Appartments gelandet und haben Trinkspiele gespielt... puh!!! Jawohl, ich habe mit Republikanern gefeiert.... hehe...
Am nächsten Abend dann das selbe Spiel, nur diesmal mit den Däninen: Erst ein Abendessen (leider ziemlich teuer, das geht wirklich nur einmal im Semester.... maximum) und dann eine trinkfreudige Party. Spät am Abend sind dann auch noch zwei Footballspieler aufgetaucht. Der eine ist dann irgendwie mit Stina und Tinna irgendwohin verschwunden... der andere saß bei uns und stellte sich schließlich als sehr nett und angenehm und ausserdem auch ziemlich intelligent heraus.
Und ich hab festgestellt dass ich doch immer wieder von manchen Menschen überrascht bin....

Freitag, 12. Oktober 2007

....und wir sind doch die besseren Fußballer.....

Fußball Endspiel


Da hat es unser International Soccer Team doch tatsächlich ins Finale geschafft. Wir sind natürlich alles zum Jubeln angetreten. Unsere Gegner waren ziemlich stark, am Ende stand es 1:1 und es gab 5 Minuten Verlängerung. Ich weiss garnicht mehr wer genau das Tor schoß das uns den Sieg gebracht hat... aber wir haben tierisch gejubelt. Es hat unglaublich Spaß gemacht.
Hier noch ein paar Bilder der glorreichen Sieger!

Dienstag, 9. Oktober 2007

Verschnupfte Nasen, Feueralarm und so....

Heute Nacht hatten wir endlich endlich endlich unsere Feueralarm-Uebung. Gluecklicherweise war ich noch hellwach als nachts um viertel vor 2 die Glocke in unserem Wohnheimsflur anfing zu bimmeln. Ich bin also schnell in meine Jacke geschluepft und hab meine Schluessel geschnappt waehrend Shasta unsere Lampe im Schrank versteckt hat. (Fuer die die es noch nicht Wissen: unsere Stehlampe ist nicht erlaubt weil sie Plastiklampenschirme hat und die koennten ja schmelzen.... pfff). Draussen stand schon unsere RA mit Keksen und wartete darauf dass sich auch die letzten paar Leute aus dem Bett quaelten. Was also eigentlich nur drei Minuten haette dauern sollen, naemlich das Gebaeude zu raeumen, dauerte am Ende ganze 15 Minuten. Weil wir ja Appartments haben und nicht einfach nur kleine Zimmer und weil wir eben nur diese altmodischen roten Klingeln auf dem Flur haben und keine ordentlichen Alarmdinger in unseren Wohnungen, sind manche von dem Alarm nicht gleich aufgewacht. Ich haette wahrscheinlich durchgeschlafen, wenn ich nicht schon wach gewesen waere. Fazit: Sollte mal mitten in der Nacht ein richtiges Feuer ausbrechen sind wir wahrscheinlich alle tot bevor wir von dem Alarm wach werden.

Heute morgen konnte ich zum Glueck ausschlafen. Das war auch gut so, denn scheinbar habe ich mir eine Erkaeltung eingefangen. Zum Glueck ist heute mein Paeckchen angekommen. Die Schockolade ist wohl auf dem Weg mal geschmolzen, denn die Tafeln haben eine ganz komische Form. :) Aber es ist ja nur Schockolade, die schmeckt trotzdem noch gut. Ich bin auch froh ueber die Tempos. Gerade jetzt kann ich sie wirklich wirklich brauchen. Die amerikanischen Papiertaschentuecher sind naemlich nicht gut, da koennte ich mir auch gleich in die Hand schnaeuzen....

So, jetzt muss ich versuchen noch ein bisschen Wissen in mein armes Hirn zu quetschen. Ich hab naemlich in meinem Deutschkurs heute Abend eine Klausur und hab noch nichts, wirklich garnichts dafuer gemacht.
Und ich werd wohl mal zum Bishop Wellness Center laufen und fragen ob die Aspirin haben, damit ich meine Kopfschmerzen loswerde und wenigstens noch ein bisschen effektiv arbeiten kann.

Sonntag, 7. Oktober 2007

Party und Portland

Party und Portland



Guten Morgen,

ich stelle euch jetzt mal ein paar neue Fotos zur Verfügung. Freitags waren wir auf der Geburtstagsparty von Justin's Mitbewohner. Es gab süssen pappigen Kuchen und viel zu trinken. Irgendwann stand die RA on duty in der Tür und erklärte uns dass wir maximal 6 Leute sein dürften.... wir waren ungefähr 20. :)
Am nächsten Tag sind wir ganz früh mit dem Greyhoundbus nach Portland gefahren. Das war ein bißchen unheimlich, denn in den USA nehmen eher Menschen aus unteren sozialen Schichten den Bus. Wer ein bißchen Geld hat, fährt Auto. Nach einer Stunde in einem muffigen Bus mit etwas merkwürdigen Gestalten haben wirs dann aber nach Portland.
Das ist eine total schöne Stadt mit viel Charme.... Wir waren in Powell's Bookstore. Ich muss mal irgendwann einen ganzen Tag da drin verbringen. Der ist nämlich riesig und ich will mal vorsichtig behaupten dass die jedes Buch haben das je geschrieben wurde.
Dann sind wir zur 23rd Street gelaufen und haben dort ordentlich eingekauft. Ich hab meine Kreditkarte zum Glühen gebracht.... :)

Edit: Falls ihr euch mal die Jacke angucken wollt, die ich mir gekauft habe, dann bitte hier: http://www.rei.com/product/754387

Montag, 24. September 2007

Samstag

International Dinner


Samstag



Letzten Samstag hatten wir also unser International Dinner. Caroline und ich sind um drei Uhr einkaufen gegangen. Später haben wir uns dann bei mir getroffen. Meine Mitbewohnerin hat die Tatsache dass 4 Deutsche in ihrer Wohnung eingefallen sind, aber mit stoischer Ruhe hingenommen. Ausserdem hat sie all ihre Küchenutensilien mit uns geteilt (ich hab ja nur zwei Teller, eine Müslischüssel und zwei Becher). So haben wir innerhalb von 2 Stunden eine grosse Schüssel Nudelsalat, einen Marmorkuchen, zwei Flammkuchen und einen Zitronenkuchen (den hat Shasta gemacht) entstehen lassen.
Das Dinner war dann auch echt nett. Wir haben den Wohnbereich und die Küche dieses einen Wohnheims gestürmt. Das sah alles aus wie ein Schlachtfeld.
Später sind wir dann zu den Dänen gegangen. Die haben nämlich eine Party in ihrem Appartment gefeiert. Das war ganz nett, es gab Jell-O-Shots und merkwürdigen, finnischen Lakritzlikör, der verdächtig nach Brennspiritus schmeckte.
Ich bin aber nicht so lange geblieben. So um 1:00 bin ich dann mit Sarah heimgelaufen.

Leider gibt es von unserem Dinner noch keine Bilder... ich arbeite aber dran!

Night at the Cabin

the cabin 2



Freitag Abend sind wir wieder zu dieser Hütte im Wald gefahren. Es gibt eigentlich nicht viel darüber zu erzählen. Wir haben Burritos zu Abend gegessen und später Marchmallow gegrillt. Leider war es in der Hütte auch saukalt...
Morgens hat uns Tolly dann geweckt und ein paar von uns sind vor dem Frühstück spazieren gegangen. Guckt euch einfach die Bilder an! :)

Freitag, 21. September 2007

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mich mal wieder melden, bevor ich mich daran mache ein paar Sachen einzupacken. Wir übernachten nämlich in dieser Hütte im Wald (siehe ersten Eintrag) mit ein paar Peer-Advisorn. Das wird bestimmt toll und ich habe auch wieder vor ganz viele Fotos zu machen.
Gestern hatten wir ein BBQ vom International Office, was wie immer total Spaß gemacht hat. Die sind alle superlieb und .... naja, sie haben uns ein Dinner spendiert, was natürlich immer ein gutes Zeichen ist. Danach bin ich mit Sarah (UK), Luci (Ecuador) und zwei Mädels, die ich gerade erst getroffen hatte (und deren Name ich vergessen habe) zu einer der Sorority gegangen. Sarah hatte sich mit einem der Sorority-Mitglieder angefreundet und die hat uns eingeladen, obwohl wir ja eh nicht eintreten dürfen.
Sie hat uns dann auch eine ausgedehnte Hausführung gegeben und ich musste manche meiner Vorurteile mal wieder über den Haufen werfen. Ich sehe jetzt absolut die Vorteile von so einer Verbindung: zum Einen hat man eben diese starke Gemeinschaft, die einen hält. Amy Jo (die die uns die Führung gegeben hat), hat uns zum Beispiel erzählt dass sie ein Jahr in Dänemark war und während dieser Zeit drei ihrer Freunde starben. Als sie wieder nach Hause kam starb die Mutter ihres Freundes und sie selbst hatte eine Lungenentzündung und musste ins Krankenhaus. Ihre "Schwestern" haben sich die ganze Zeit um sie gekümmert und dafür gesorgt dass sie in ihren Kursen auf dem Laufenden blieb.
Zum Anderen ist man ein Mitglied auf Lebenszeit. Wenn man seinen Abschluß gemacht hat kann man im ganzen Land ehemalige Mitglieder kontaktieren die einem helfen können Arbeit oder eine Wohnung zu finden. Karrieretechnisch ist so eine Verbindung also schon von Vorteil.
Aber es gab trotzdem so ein paar Sachen die einfach merkwürdig waren: Die haben einen eigenen Koch und "Houseboys" die ihnen das Geschirr abwaschen. Mein erster Gedanke war: Wie wollen die jemals erwachsen werden wenn sie nicht lernen hinter sich selbst herzuräumen!?
Ausserdem gibt es Schlafsäle: drei grosse Räume mit Stockbetten. Eine der Mädchen hat immer Weckdienst, weil man vor 8 keinen Wecker haben darf. Das bedeutet diejenige muss um 5:00 aufstehen und die Mädels die geweckt werden wollen wachrütteln.
Das war schon merkwürdig... hat mich ein bißchen an Armeebaracken erinnert.
Ausserdem repräsentiert man immer die Sorority. Also, sich betrinken und die Bilder online stellen, das geht nicht. *hust*

Es war auf jeden Fall schon spannend. So, jetzt werd ich mich mal mit Annika treffen und besprechen was wir für das International Dinner machen wollen...

Mittwoch, 19. September 2007

Football Game

Football Game



Ich habe jetzt endlich die Bilder bekommen... :)

Wir sind am letzten Samstag also zu diesem Footballspiel gegangen. Eigentlich bin ich nur mitgegangen weil ich sowieso nichts Besseres zu tun hatte. Nach dem Fußballspiel der Frauen waren meine Erwartungen relativ niedrig.
Ich traf mich mit Matthias um 1:00pm vor Goudy (unsere Mensa) um rüber zu laufen zum Stadion.
Dort angekommen schnupperte ich zum ersten Mal echte amerikanische Universitätsluft. Das Amerika, das uns immer in Filmen vorgegaukelt wird existiert tatsächlich. Und nach allem was ich in den letzten 4 Wochen gesehen habe, hatte ich wirklich schon Zweifel. Da ich ja nun doch ein bißchen zynisch bin, wusste ich nicht so recht was ich von alldem halten soll: es gab Fastfood, Popcorn, man konnte Willamette-Pullover und -Kappen kaufen und, ja, es gab tatsächlich auch Cheerleader und ein Maskottchen.
Mit etwas gemischten Gefühlen setzte ich mich dahin und beschloss schließlich, falls es mir nicht gefällt, ein paar zynische Kommentare vom Stapel zu lassen und früh heimzugehen.
Erstmal wurde mir aber eins klar: dafür dass meine Uni so klein ist, haben wir ein verdammt grosses Football-Team. So etwas wie "der Trainer" gibt es nicht, stattdessen gibt es einen Head-Couch und 11 (!) Assistant Coaches. Von denen waren aber nur vier im Einsatz. :)
Es gab auch eine Band die die Spielzüge manchmal mit spannender Musik untermalten. Ich war froh, dass Matthias neben mir saß. Er konnte mir genau erklären was da unten auf dem Feld eigentlich gerade passierte. Und das war auch eine wichtige Lektion, die ich gelernt habe: Amerikaner verstehen die Regeln auch nicht. Für die ist das meistens nichts weiter als ein Grund um zusammenzusitzen und Hot Dogs zu essen...
Jedenfalls blieben die zynischen Kommentare meinerseits dann doch aus. Ich merkte wie ich irgendwann anfing mitzufiebern, versuchte den Ball nicht aus den Augen zu verlieren und mitjubelte, wenn wir einen Touchdown schafften. Wir gewannen dann auch... ich werde mit Matthias wohl noch öfters zu Footballspielen gehen und mir den Kram im Fernsehen angucken.
Ein Highlight was noch am Rande zu erwähnen wäre, war die Halbzeitshow. Die bauten eine kleine Rampe in der Mitte des Feldes auf (siehe Bilder) und viel mehr als man auf den Bildern sieht passierte mit dieser Rampe auch nicht: Ein Mädchen in Uniform marschierte hoch, spielte ungefähr 10 Sekunden und marschierte wieder runter. Die Fahnenträger marschierten mal kurz hoch und wieder runter.... mehr nicht.
Alles sehr beeindruckend! :)

Dienstag, 18. September 2007

Ein Bad, ein Kuchen und ein langer Abend....

Matthias' Geburstag



So, weil ich die Bilder vom Footballspiel letzten Samstag immer noch nicht habe, muesst ihr euch fuer meinen Footballbericht noch ein wenig gedulden. Ich sitze uebrigens grade im Computer Labor, deshalb fehlen auch die Umlaute.

Jedenfalls haben wir gestern mal wieder unser planerisches Koennen unter Beweis gestellt. Matthias hatte naemlich Geburtstag! Als Sonntagabend immer noch nicht klar war, ob wir irgendwas fuer ihn auf die Beine stellen, haben Luci und ich beschlossen, meine deutsche Vorliebe fuer das Plaene schmieden und ihre ecuadorianische Spontanietaet und Spritzigkeit zusammenzuschmeissen und fuer Matthias den Geburtstag seines Lebens zu planen (oder wenigstens einen, den er nicht vergisst). Unsere Facebooknachricht, die wir an alle geschickt hatten, hatte innerhalb von 2 Stunden ueber 200 Antworten. Der Plan sah ungefaehr so aus: 12:30 treffen wir Matthias unter dem Vorwand, mit ihm in der Mensa essen zu wollen, vor Goudy. Die Herren schnappen ihn sich dann und werfen ihn in den Millstream (eine Geburtstagstradition in Willamette), waehrend die Damen Fotos machen. Um 16:00 geht es dann weiter zu Troopleaders Appartment, um einen Kuchen zu backen. Dieser Kuchen wir ihm dann um 20:30 im Bistro praesentiert, wo wir uns ein bisschen aufhalten werden, bis der Kuchen verdrueckt ist. Danach geht es weiter ins RAM, wo wir den Abend ausklingen lassen....
Es klingt als haetten wir alles militaerisch durchgeplant, tatsaechlich basierte der Grossteil des Plans allerdings auf ecuadorianischer Improvisation. Als ich zum verabredeten Zeitpunkt zum Mittagessen auftauchte, dachte ich nicht dass das klappen wuerde. Es tauchten ploetzlich so viele Leute auf, er musste einfach Verdacht schoepfen... tat er aber nicht. Als er zum zweiten Mal fragte "Koennen wir jetzt endlich reingehen, ich hab Hunger!", packten ihn die Jungs, schleiften ihn zum Millstream und warfen ihn rein. Zum Dank umarmte er danach jeden mal kraeftig.
Von Johanna hatte er morgens einen kleinen Schokoladenkuchen bekommen... Das passte natuerlich perfekt in unseren teuflischen Plan. Er wuerde denken, dass das alles ist, dass wir eben nur beim Mittagessen ein bisschen feiern.
Mittags sind Jazmyn, Luci und ich dann rueber zu Justin, um den Kuchen zu backen. Dabei wollte Justin uns nur seine Kueche zur Verfuegung stellen. Er erklaerte uns dass er noch nie gebacken hat und auch sehr sehr selten kocht. Wir haben ihn also ein bisschen miteinbezogen. Als der Kuchen im Ofen war fragte er vorsichtig " Also, sollen wir nur Frosting in die Mitte machen oder auch an die Seite?" Wir:"Willst du denn versuche Frosting an die Seite zu machen?" Er: "*zoegernd* Ja!? *ueberzeugt* Ja, verdammt das versuchen wir!"
Der Kuchen wurde zum kreativen Kunstwerk. :)
Abends warteten wir dann mit dem Kuchen auf Matthias. Er musste Kerzen ausblasen und wir hatten ihm auch ein Geschenk besorgt: einen Willamette-Pullover. Er hat sich total gefreut, was man im Prinzip daran sehen konnte dass er fuer einen Moment sprachlos war. Danach sind ein paar von uns dann noch mit ihm ins RAM. Wir haben den ganzen Rest des Abends dort verbracht und waren die letzten die gegangen sind. Wir waeren laenger geblieben als nur bis 1 Uhr morgens, aber die fingen schon an die Fernseher auszuschalten und aufzuraeumen, und anstatt eines freundlichen "Thank you, have a nice day!", warf man uns beim Rausgehen nur muede Blicke zu.
Es war aber ein wirklich schoener Tag fuer uns alle und Matthias hat sich unglaublich gefreut.
Ich hab leider selbst keine Bilder gemacht, deshalb bin ich ein bisschen auf Andere angewiesen. Ich werde also nach und nach neue Fotos hinzufuegen... es lohnt sich zwischendurch mal reinzuschauen! :)

Donnerstag, 13. September 2007

nur mal hallo sagen....





Ich wollte mich nur mal wieder melden. Eigentlich gibt es nicht viel Neues zu berichten. Wir hatten gestern unseren ersten International Evening, den Luci und Mikhal organisiert haben. Sarah aus England hat Bilder von China gezeigt. Sie war dort um an einer Schule Englisch zu unterrichten. Normalerweise ist sie richtig still; bis vor ein paar Tagen hab ich sie kaum verstanden wenn sie was gesagt hat, weil sie immer so leise geredet hat. Diesmal war sie aber total euphorisch... so hab ich das Mädchen noch nie erlebt. Danach hat Mikhal von Polen erzählt. Als er uns erklärte dass der Teil in dem er wohnt früher zu Deutschland gehört, musste ich mich richtig beherrschen um nicht laut "Yeah, Deutschland!" zu schreien. Ich glaube ich habe noch nie so viele, auf Stereotypen basierende, Witze gemacht wie in den letzten drei bis vier Wochen.
Jedenfalls hat Luci uns danach noch Bilder von Ecuador gezeigt. Ich glaube das ist wirklich das schönste Land der Welt. Sie hat uns dann erzählt dass es dort viele exotische Tiere gibt ("In dieser Bucht leben viele Hammerhaie, aber die beissen nicht!") und aktive Vulkane ("Die explodieren nur ein bißchen, das ist nich gefährlich!") und dass sie - mit dem Regenwald, den Anden, der Küste und den Galapagos-Inseln - viele verschiedene Klimazonen haben. Das war wirklich interessant!
Ich habe eigentlich gedacht, es würden nicht so viele zu dem Vortrag kommen, aber es waren doch ganz schön viele Leute da. Mikhal und Luci haben das Ganze liebevoll "Green Tree" genannt... ein wirklich schöner Abend.

Oben hab ich noch ein paar Fotos eingefügt. Die Blumen hat Mikhal gestern ausgeteilt, weil Polen ja Gentlemen sind. Die Fotos habe ich über meinem PC hängen und das andere Bild zeigt was mittlerweile zu meinem Grundnahrungsmittel geworden ist. :)

Sonntag, 9. September 2007

Burger, Bier und French Toast

Troopleader's Party


Alsoooo,.... um an meinem gestrigen Eintrag anzuknüpfen:

Wir sind gestern Abend nochmal ins RAM gegangen um endlich mal stilecht zu Abend zu essen. Wir, das waren ein paar Internationals und zwei Amerikaner... alles in allem 14 (!) Leute. Unser Kellner war aber glücklicherweise konzentriert, nett, geduldig (und relativ gutaussehen) und hat all unsere Sonderwünsche gerne entgegengenommen: "Gibt es das auch vegetarisch?", "Ein Gardenburger, was ist das?", "Oh, ich wusste nicht dass das geht. Dann verzichte ich doch auf den Fisch und nehme dasselbe!", "Könnte ich das ohne Käse haben, bitte?"
Am Ende hatte der Kleinste und Dünnste von uns, ein kleiner Japaner namens Yuki, den grössten und fettesten Burger den ich je gesehen habe. Den hat er dann auch innerhalb von 5 Minuten verspeist. Wir sind dann alle nach Hause gerollt (ja, der Begriff "Let's roll!" bekam eine ganz neue Bedeutung).
Abends sind wir weiter zur Party unseres "Troopleaders" Justin. Wir sind gerade angekommen, da ruft mich eine Freundin aus Seattle an: "Hey, ich bin gerade in Salem. Wollen wir morgen um 9:30 frühstücken?" Aber klar! Hielt mich das davon ab mich total zu betrinken? Aber nein!
Ich hatte nämlich in einem Supermarkt hier die leckeren Smirnov Alkopos aufgetan, die es bei uns nicht mehr wirklich zu kaufen gibt. Das also, Sekt, Tequila... ja, sehr viel Tequila. Guten Tequila!
Justin stand irgendwann bei uns und erklärte: "Do you know that line between "drunk" and "fucked up"? I've crossed it!"
Kurz danach ist er dann auch in sein Bett verschwunden. Wir haben noch ein bißchen gefeiert. Um 2 Uhr hat sich dann aber auch bei mir die Stimme der Vernunft gemeldet und ich habe mich auf den Heimweg gemacht.
Heute morgen gings mir dann auch erstmal dementsprechend. Aber was für eine Deutsche wäre ich denn wenn ich nach so einer Nacht nicht aufstehen könnte!?
Ich hab mich dann also auf den Weg gemacht zu einem Restaurant namens "The Sassy Onion". Als ich dort ankam ging es mir schon wieder viel viel besser und ich habe mir einen riesigen French Toast mit Blaubeeren zum Frühstück gegönnt.
So, jetzt sollte ich mich aber wirklich mal an meine Hausaufgaben setzen....dringend!

Samstag, 8. September 2007

State Fair, die Zweite, und was es so Neues gibt...

State Fair 2


Also, first things first: Hier sind nochmal eine Handvoll Fotos von der State Fair. Collin hat doch nicht so viel fotografiert wie ich dachte, aber immerhin.

Gestern waren wir auf einer Party eingeladen. Naja, eigentlich nicht wir, sondern Lucia, das Mädel aus Ecuador. Angeblich hat ihre Freundin ihr gesagt, sie soll ruhig noch ein paar Mädels mitbringen. Wir sind also erstmal zu Safeway gelaufen und haben Brot, Käse und Trauben, sowie einige Flaschen Wein gekauft. Dabei haben wir das Essen vor allem Sarah überlassen, weil sie ja erst 20 ist. Luci hat dann plötzlich festgestellt dass sie ihren Ausweis daheim vergessen hatte, also blieb der Alkohol an mir hängen. Ich bin dann mit drei Flaschen Wein und einem Sixpack Smirnov (ja, hier gibt es noch Alkopops zu kaufen... und zwar in allen Geschmacksrichtungen) an die Kasse gestiefelt. Und da ist mir etwas aufgefallen dass ich schon im Schnapsladen hatte: In Deutschland habe ich kein Problem voller Souveränität Wein, Wodka usw. zu kaufen. In Deutschland werde ich ja auch nicht mehr nach meinem Ausweis gefragt. Hier fühle ich mich immer ein bißchen klein wenn ich Alkohol kaufe, so als würde mich jeder strafend ansehen, mit der Frage "Bist du denn WIRKLICH schon 21?" Ein sehr merkwürdiges Gefühl.
Jedenfalls sind wir dann los, ein paar Blocks die Cottage Street runter. Als wir an dem Haus ankamen (ja, hier mieten sich die meisten Studenten gemeinsam ein HAUS...), stellten wir dann fest dass unsere Peer Advisorin Kara dort wohnte. Luci's Freundin ist ihre Mitbewohnerin. Wir hatten dann einen lustigen Abend. Ich habe, das muss ich zu meiner Schande gestehen, die meiste Zeit mit Essen verbracht. Es gab so viel: Trauben, Karotten, Cracker, Brot (französisches Weißbrot... das mit der RICHTIGEN Kruste), Schokolade, Brownies.... sogar Nutella. Ausserdem gab es zu späterer Stunde noch Boysenberry Wein... der war aber so pappsüss, dass ich nicht mehr trinken konnte als ein halbes Glas.

Heute Nacht ist dann was komisches passiert. Ich bin aufgewacht weil ich einen richtig üblen Krampf im linken Bein hatte. Ich glaube nicht, dass ich je sowas schmerzhaftes erlebt habe. Heute morgen hat es immer noch wehgetan beim Laufen, vor allem beim Treppen steigen.

Jedenfalls habe ich beschlossen dass mir vielleicht ein paar Vitamine fehlen, vielleicht kam der Krampf daher. Gut nur, dass heute Samstag ist, denn Samstags ist Farmers Market. Da sind wir dann heute Morgen auch mit Kara hingelaufen. Das ist garnicht weit, nur einmal ums Kapitol rum und dann einen Block geradeaus.
Das Obst und Gemüse dort ist viel billiger als im Supermarkt und auch besser. Ich habe heute also Pfirsiche, Äpfel (die besten Äpfel der Welt), Paprika, Brokkoli und Salat gekauft. Fast hätte ich noch Käse gekauft, hab dann aber beschlossen, dass nächsten Samstag auch noch die Möglichkeit besteht. Schlielich hatte ich schon genug Geld ausgegeben (wobei sich das "genug" auf ungefähr 8,50$ bezieht und auch nur weil ich leider an dem teuren Stand Paprika gekauft habe und nicht an dem billigeren, zwei Meter weiter.... hm).
Auf dem Rückweg haben wir dann zwei Hochzeiten beobachten können, bzw. zwei Hochzeitsgesellschaften, die Fotos gemacht haben. Eine vor dem Kapitol, die andere im Park. Das war wirklich sehr sehr schön. Heute Abend werden wir dann irgendwo essen gehen und danach gehts weiter zur Party unseres Troopleaders. :)

Mittwoch, 5. September 2007

Hier nochmal der Link zu einem kleinen Bericht über Salman Rushdi auf der Homepage meiner Uni.

Edit: Ok. Aus irgendwelchen Gründen klappt das mit dem Link-einfügen heute nicht, also machen wirs mal auf die ganz altmodische Art:

http://blog.willamette.edu/news/archives/2007/08/new_students_we.php

Sonntag, 2. September 2007

Es gibt momentan eigentlich noch nicht viel zu erzählen. Der Unterricht hat am Dienstag angefangen. Wir haben alle unglaublich viel zu lesen und sind ein bißchen Campus-müde. Soll heissen, wir können es alle kaum erwarten, mal aus diesem Trott rauszukommen und uns evtl. in den ein oder anderen Clubs zu engagieren.
Im Moment ist langes Wochenende, mit dem Labor Day am Montag. Ein paar von uns sind nach Seattle und Portland gefahren. Andere, so wie ich, geniessen die Tatsache, mal ein Wochenende für sich zu haben.
Gestern sind wir auf die State Fair gefahren. Leider erweisst sich meine Kamera als wenig kooperativ wenns mal ein bißchen dunkler wird. Aber ich hoffe auf Colin, der auch ganz ganz viele Fotos gemacht hat.
Ich habe jedenfalls mein erstes Rodeo gesehen. Gehts denn noch amerikanischer? Ausserdem hatte ich meinen ersten Funnel Cake (zum Glück habe ich nicht einen ganz allein gegessen, das wäre mein Verhängnis gewesen): man spritzt Waffelteig in die Fritteuse, toppt das ganze dann mit Puderzucker bzw. Erdbeeren und Sahne... fertig ist der Funnel Cake. :)

State Fair

Montag, 27. August 2007

Verschiedenes

Die letzten Tage waren einigermassen anstrengend. Heute ist der letzte Tag der Opening Days und langsam kommen wir alle in so einen Trott, sobald nichts auf dem Plan steht. Unsere OD-Leader sind relativ entspannt und haben beschlossen dass wir gerne zu der ein oder anderen Veranstaltung gehen können, aber das nicht müssen. Gruppenprogramm beendet.

Aber jetzt erstmal zu den letzten paar Tagen: am Samstag waren wir bei den Silver Falls "hiken". Was die Amerikaner allerdings als "hiken", also wandern, verstehen, würde bei uns nichtmal als spazieren gehen durchgehen. Wir haben trotzdem ein Lunch-Packet bekommen, das und wahrscheinlich für drei Tage gereicht hätte. Wir sind also einmal um den Wasserfall rumgelaufen und haben dann unsere Sandwiches verputzt. Das Wetter war wirklich richtig schön, wir hatten also wirklich Glück. Abends waren wir dann zu einem Abendessen eingeladen, das im Haus eines Alumni (oder heisst es Alumnus?) stattfinden sollte. Dementsprechend ordentlich sollten wir uns auch kleiden. Wir haben dann also alle, aufgedröselt wie nur was, wieder unseren gelben Schulbus bestiegen und wurden zu dem jeweiligen Haus gekarrt. Das gehörte ausgerechnet dem Chef der Campus Safety, der uns mit allem möglichen versorgte. Es standen sogar kleine Schildchen am Buffet, auf denen stand was es so alles gab. Er war den ganzen Abend damit beschäftigt rumzulaufen und zu fragen ob wir denn noch was brauchen... total süss. Später hat Matthias es sich dann nicht nehmen lassen Jen, unsere OD Leaderin, komplett angezogen in den Pool zu schmeissen. Die Herren in unserer Runde konnten ihren Beschützer-Instinkt wohl nicht ganz unterdrücken, schnappten sich den armen Kerl und schmissen ihn hinterher. Schade dass ich meine Kamera nicht dabei hatte.

Gestern (Sonntag) hat Tolly (eine unserer Peer Advisor, teils Israelin und ernsthaft verrückt...) uns dann eingesammelt und ist mit uns zu einem Thrift Store, namens Value Village, gefahren. Wie wir dann auch schnell rausgefunden haben, ist ein Thrift Store nichts anderes als ein riesiger Second-Hand- und Ramschladen, in dem so ziemlich alles verkauft wird. Unser Plan war, was Verrücktes für den Decades Dance abends einzukaufen. Zwischen all den Teilen, von denen manche wirklich der Gipfel der Häßlichkeit waren, was zu finden war garnicht so leicht. Es hat aber hingehauen. Ich hab sogar einen Rock gefunden den ich so süss fand, dass ich ihn bestimmt noch öfter anziehen werde.
Wieder auf dem Campus habe ich dann erstmal mit Shasta Möbel gerückt und schließlich mit meinem beschissenen Adapter (sorry, aber das Ding ist einfach Schrott!) einen Kurzschluß verursacht. Wir sind dann zur Campus Safety und die haben innerhalb von 20 Minuten einen Elektriker geschickt. Der hat mir dann nahegelegt einen neuen Adapter zu kaufen und hat mir ausserdem seine Karte gegeben. Ich soll ihn direkt anrufen wenn ich mal mit irgendwas Hilfe brauche. Er hat mich dann sogar zum Campus gefahren mit so einem kleinen Golfwagen... sehr spassig.
Danach hatten wir etwas, das hiess "Straight Talk". Das war eine Art Theaterstück in dem Willamette Studenten kleine Szenen gespielt haben, in denen es um Alkohol, Depressionen, Gewalt, sexuellen Mißbrauch usw. ging. Zwischen den Szenen kamen auch immer wieder welche von Ihnen auf die Bühne und haben von ihren eigenen Erlebnissen erzählt. Das ganze war ziemlich beeindruckend. Zum Einen waren die Szenen ziemlich gut gespielt, teilweise auch ziemlich lustig. Zum Anderen fand ich es unglaublich beeindruckend was für einen Mut manche von Ihnen aufgebracht haben. Ich hätte mich nie gedraut vor 500 Studenten eine Rede über Vergewaltigung, Depressionen, Eßstörungen oder sexuelle Orientierung zu halten, schon garnicht wenn das meine eigenen Erfahrungen gewesen wären. Danach haben wir noch kurz darüber geredet. Justin, unser OD-Leader, war selbst in dem Theaterstück dabei. Er hatte jemanden gespielt der seine Freundin schlägt. Er meinte später, dass das für ihn das Schwerste war, das er je gemacht hat....

Danach haben wir uns dann kurz in Schale geschmissen und sind dann direkt zum Decades Dance. Wir sahen alle so wahnsinnig albern aus. Vor allem Tolly schaffte es den Vogel abzuschiessen. Sie trug einen goldenen Glitzerbody und schwarze Leggins. Wir haben getanzt wie die Verrückten. Johanna (die kleine, dürre, blonde in dem blauen Kleid) hat dann sogar noch eine MC Hammer-Tanzeinlage ausgepackt. Zu witzig....
Um 23:00 Uhr, haben die dann die Musik ausgemacht und wir sind zu Tolly's Freunden gegangen. Dort haben wir dann Wein gtrunken und ein bißchen gequatscht. Aber wir wurden dann alle so schnell müde, dass wir auch ziemlich schnell nach Hause sind.

Heute ist also mein letzter "freier" Tag. Morgen früh fangen die Vorlesungen an....
Mama, Papa, ich hab übrigens 319$ für Bücher ausgegeben.... Sorry!

Freitag, 24. August 2007

Convocation


Nur eine kurze Nachricht, weil ich gleich wieder los muss. Heute hatten wir ein Event das "Convocation" hiess. Es sollten Reden gehalten werden und die Fakultätsmitglieder haben alle ihre Roben getragen. Wir dachten alle, das wäre wieder nur so eine langweilige Angelegenheit, bis man uns gesagt hat wer der Redner sein sollte: kein Geringerer als SALMAN RUSHDIE!!!!!

Mittwoch, 22. August 2007

Willamette Campus


Hier noch ein paar Campusfotos...

A day at the Beach

Beach



Heute sind wir ans Meer gefahren. Der Strand an dem wir waren hiess doch tatsächlich "The Devil's Punsh Bowl". Es war total schön, nur ein bißchen windig. Wir sassen im Sand und haben unsere Sandwhiches gegessen, mit denen man uns so großzügig ausgestattet hat. Ein paar von uns haben sich dann tatsächlich getraut schwimmen zu gehen. Ich hatte meine Schwimmsachen garnicht erst mitgebracht aber, ja, bis zu den Waden bin ich dann doch reingewatet. Und es war tatsächlich schweinekalt. Das hat aber keinen der Surfer davon abgehalten sich, natürlich mit Wetsuit ausgestattet, in die eiskalten Fluten zu stürzen.
Danach sind wir in ein kleines Seekaff weitergefahren (ich glaub es hiess Depoe... bin mir aber nicht mehr so sicher). Das besteht eigentlich zum großteil aus Süssigkeiten- und Ramschläden und einem Whale Watching Center. Im Herbst schwimmen Grauwale nämlich Richtung Mexiko, wo es wohl um einiges wärmer ist (schlaue Tiere). Am Anfang dachten wir schon wir hätten garkein Glück, aber dann haben wir doch eine kleine Wasserfontäne in der Ferne sehen können, gefolgt von einem grauen Rücken.
Zum Abendessen sind wir dann (mit unserem typisch amerikanischen, gelben Schulbus) weiter nach Lincoln, wo wir Pizza gegessen und Pool gespielt haben. Kara (eine der Peer Advisor) und ich haben in einem Team gespielt und knapp gegen Rebecca aus Mexico und einem Mädel von den Phillipinen gewonnen.

Guten Morgen...












Wie ich so bei meinem bescheidenen Käse-Sandwich-Frühstück sitze, da kam mir doch die Idee mich mal an einem Blog zu versuchen.
Die Zeit seit meiner Ankunft waren aufregend und auch ein bißchen turbulent. Ich fühle mich irgendwie als wäre ich schon seit einem Monat hier (obwohl ichs immer noch schaffe mich auf dem Weg zum Campus zu verlaufen). Gestern Abend sind wir zu einer Hütte im Wald gefahren, die der Universität gehört (ich hab irgendwie am Rande mitbekommen dass der Stadt Oregon die Hütte "gespendet" hat... oder so). Wir sind dann zu einem kleinen Fluß runtergegangen. Die Jungs haben Steine springen lassen und manche sind schwimmen gegangen.
Wir wurden auch großzügig mit Essen versorgt. Und das muss man den Leuten hier wirklich lassen: die Organisation ist toll. Schon am Flughafen hat Kris Lou (Director des International Office) uns Verplegung gespendet. Wir hatten auch gleich Geld auf unserer Karte, so dass wir die letzten Tage immer in die Mensa gehen konnten. So soll es wohl auch noch den Rest der Woche weiter gehen.
Heute fahren wir ans Meer. Und wenn das Wetter so bleibt wird es ein wirklich toller Tag. Fotos folgen.