Oregon für Anfänger

Dienstag, 22. Juli 2008

Meine letzten Bilder...

The last pictures


Gute zwei Monate nach meiner Rückkehr nach Deutschland habe ich jetzt doch mal beschlossen, die letzten Bilder zu posten, bevor ich endgültig in der Versenkung verschwinde.

Dienstag, 29. April 2008

Wulapalooza... und anderes

Wulapalooza


Da ich gerade nichts wichtiges zu tun habe (ausser natuerlich den zwei Hausarbeiten die ich noch schreiben muss, meine Praktikumsbewerbung....), kommt hier das lange erwartete Update....

Letzten Samstag hatten wir hier Willamette's jaehrliches Hippie Festival, Wulapalooza. Nachdem es seit Wochen eiskalt und regnerisch war, kam an diesem einen Tag tatsaechlich die Sonne raus. Ueberall auf dem Campus hingen bemalte Poster, es gab viele tolle Sachen die man machen konnte (meine Mitbewohnerin bot zum Beispiel Toepferei an und meine Freundin Luci hatte einen kleinen Tisch wo man Kaffeebecher bemalen kann, SHE hatte einen Flohmarkt... alles ganz ganz toll) und natuerlich haben ganz viele Bands gespielt. Wir haben uns eine Decke geschnappt und haben die meiste Zeit einfach nur in der Sonne gelegen. Es war total schoen warm und ich hab mir einen leichten Sonnenbrand geholt... Ab und zu sind wir zur Buehne gelaufen und haben getanzt. Weil meine Schuhe ein bisschen zu gross sind habe ich barfuss getanzt. Irgendwann hatte ich richtig grosse Matschklumpen unter den Fuessen, meine Fusssohlen waren tagelang braun.

Am Tag vor Wulapalooza habe ich mich von meiner Freundin Theresa zu einer kostenlosen Tanzperformance schleppen lassen. Ich wusste nicht viel davon, ausser dass es eine Preview ist von einem neuen Programm einer Portlander Modern dance Tanzgruppe. Ich habe ehrlich gesagt nicht viel erwartet, bin aber einfach mal hingegangen. War ja schliesslich kostenlos, was hatte ich schon zu verlieren!? Und was soll ich sagen, es hat sich total gelohnt. Die Performance war einfach fantastisch und teilweise hatten ganz einfache Bewegungen eine unglaubliche Wirkung. Ein kleiner Tanz hat mir ganz gut gefallen obwohl er wohl der Einfachste und, was die Bewegung angeht, unspektakulaerste war. Die Taenzer hatten alle beigefarbene Jacken und Maentel an, Muetzen mit kleinen Ohren und Socken mit weissen Bommeln. Sie stellten Schafe dar, die auf der Buehne hin- und herwanderten. Einer der Taenzer hatte eine Fellmuetze auf dem Kopf. Er war der Huetehund der die Schafherde versuchte zusammenzuhalten. Ein dritter war der boese Wolf. Er klaut immer mal wieder Schafe aus der Herde, bis der Huetehund das bemerkt und anfaengt sich mit dem Wolf zu kloppen.... sehr sehr witzig! ;)

Die dritte kulturelle Veranstaltung die ich mir letzte Woche zu Gemuete gefuehrt habe, war der Athens Boys Choir. Zur Erklaehrung, Athens Boys Choir ist weder ein Maennerchor, noch ist das ein Maennerchor aus Athen, sondern ein Transsexueller Mann namens Katz, der eine Spoken Word Perfomance macht, so eine Art Slam Poetry sozusagen. Leider waren nur wenige Leute da, aber das machte die ganze Veranstaltung auch ein bisschen intimer. Ich stelle eine Link hier rein, weil Katz ist schwer zu erklaeren.

http://www.youtube.com/watch?v=b2T2Vsg-Y-4&feature=related

Weitere Links:

http://video.google.com/videosearch?q=OK+GO+dance+perfomance&hl=en&sitesearch=
(das ist ein Video von einer Performance meiner Freundin Luci und ein paar Anderen. Die Qualitaet ist leider nicht so gut...)

http://video.google.com/videosearch?q=BodyVox&hl=en&sitesearch=&start=0
(dieses Video war Teil der Dance Performance)

Sonntag, 20. April 2008

Nichts Neues, daher Bilder

Zur Zeit passiert nicht viel, alle versuchen irgendwie ihre Hausaufgaben und alles unter einen Hut zu bringen und sehen dementsprechend auch nicht so frisch aus.
Zur Pausenunterhaltung, hier ein paar Frühlingsfotos von vor ein paar Wochen...

Spring at Willamette

Sonntag, 30. März 2008

Spring Break

Spring Break


Die Ferien neigen sich nun endgültig dem Ende zu (Gott, wo ist nur die Zeit hin) und es wird Zeit für eine kurze Zusammenfassung und ein paar Bilder. Den Grossteil der Woche habe ich eigentlich nichts gemacht ausser mich zusammen mit Theresa zu entspannen. Wir waren in Portland und haben Second Hand Läden auf den Kopf gestellt, haben Abendessen gekocht und Ostereier gefärbt. Ausserdem hat Theresa irgendwann ihr Henna ausgepackt und wir haben, bei gutem Wein, unsere Hände und Füsse bemalt. Das war richtig schön und richtig entspannend. Aber um den Donnerstag rum wurde es dann doch irgendwie Zeit für uns mal was zu unternehmen. (Das hört sich jetzt alles an als wäre unser Ausflug eine geniale, spontane Idee gewesen. Im Grunde ist das nur ein erzählerischer Übergangs-Kniff. In Wirklichkeit hatten wir unseren Trip in die Redwoods ja schon lange geplant).
Nach einem kurzen Zwischenstop in Corvallis, um zu tanken und Essen einzukaufen, haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Wir sind den Highway 101 runtergefahren, der an der Küste entlangführt, was wirklich wunderschön war. Als es dann langsam spät wurde beschlossen wir uns einen Campingplatz zu suchen. Besagter Campingplatz lag direkt am Meer. Wir schlugen also unser Zelt auf und Theresa und Calvert fingen an Feuer zu machen. Wir haben Bier getrunken und Würstchen über dem Feuer gegrillt. Später sind wir noch ans Meer gelaufen. Es war so schön.
Irgendwann nachts bin ich aufgewacht und habe den Regen gegen das Zeltdach trommeln hören. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet. Am nächsten Morgen war alles nass, es standen Plantschbeckengrosse Pfützen auf unserem Camping Platz. Wir haben dann alles ganz ganz schnell ins Auto gepackt und haben uns auf den Weg gemacht.
Eine Stunde später waren wir in den Redwoods und es regnete immer noch. Wir haben an einem Visitor Center halt gemacht und dort im Trockenen unsere Bagels gefrühstückt. Die Stimmung war an diesem Punkt ein bisschen gedrückt. Aber die Dame im Souvenirshop hat uns mit allem möglichen weitergeholfen.... Wir haben dann erstmal am Meer halt gemacht. Dann, als der Regen etwas nachgelassen hatte, sind wir in den Redwoods wandern gegangen. Und was den Amerikanern ein Wanderweg ist den Deutschen ein Trampelpfad. Und nicht nur das, wir sind über Baumstämme geklettert und über Bäche gesprungen und über Holzbrücken balanciert die bei uns maximal als Planken durchgehen würden. Es war wirklich genial. Viele dieser Bäume sind riesig. In manche kann man reinklettern und manche sind ausgebrannt und innen hohl.
Nach ca. 2 1/2 Stunden haben wir dann den Weg zum Auto gefunden und uns auf den Rückweg gemacht. Als wir aus den Wäldern rauskamen, kam die Sonne raus. Wir legten also noch einen Zwischenstop am Meer ein und sammelten ein paar Steinchen. Dann haben wir uns hinter der Californischen-Oregonischen Grenze einen Campingplatz gesucht. Es gab wieder ein Feuer und Würstchen und Bier und einen atemberaubenden Sternenhimmel.
Wir hatten unser Camp im Dunkeln aufgeschlagen und wussten deshalb garnicht wie schön dieser Campingplatz war. Am nächsten Tag sind wir dann an den Fluss runter und haben die Sonne genossen. Theresa hat sich ausgezogen und ist splitternakt reingesprungen.
Die Heimfahrt hat uns wieder durch diverse Küstenstädte und am Meer entlang geführt. Alles in allem habe ich in diese drei Tagen mehr von diesem Staat gesehen als in den letzten sieben Monaten. Der amerikanische Nordwesten ist wirklich unglaublich schön.
Wieder zu Hause angekommen musste ich dann feststellen dass alles an mir nach einer interessanten Mischung aus Rauch, Wald und Regen roch.... sehr schön. :)

Freitag, 21. März 2008

Yes, we can - Si, se puede




Obwohl der Wahlkampf der Präsidentschaftskanditaten der Demokraten immer spannender wurde in den letzten Wochen habe ich hier leider verhältnismässig wenig davon mitbekommen. Abgesehen von einem Skandal um Barack Obama's Pastor blieb es doch relativ ruhig. Die Wahlen scheinen hier kaum diskutiert zu werden unter den Studenten. Deshalb war es auch wenig verwunderlich dass die Nachricht von Obama's Oregon-Besuch mich relativ spät, um genau zu sein gestern, erreicht hat. Die Tickets (die kostenlos vergeben wurden) waren natürlich alle schon weg. Theresa und ich haben dann aber beschlossen trotzdem hinzufahren. Wir dachten uns, dass wir ja vielleicht von draussen zuhören könnten. Wenn nicht wären wir einfach spontan nach Portland gefahren. Zusammen mit Theresa's Mitbewohnerinnen Elspeth und Joanna standen wir dann eine Weile draussen vor der Tür. Die freiwilligen Mitarbeiter versicherten uns dass sie uns auf jeden Fall reinlassen werden, falls noch Platz sein sollte. Ich habe allerdings nicht damit gerechnet. Es waren so viele Menschen da und die Schlange schien immer länger zu werden. Also habe ich mich erstmal seelisch und moralisch darauf vorbereitet mir - zusammen mit diesen furchtbaren Pro-Life Aktivisten, die ihre 10-jährigen Kinder Bilder mit abgetriebenen Babies drauf rumtragen lassen - die Beine ein paar Stunden in den Bauch zu stehen. Eine nette Reporterin vom "Oregonian" hat sich zwischendurch unsere Namen aufgeschrieben und uns versprochen, sie würde versuchen uns irgendwie reinzubringen.
Das musste sie allerdings nicht. Wir wurden tatsächlich noch reingelassen.
Leider hatte Obama, der direkt von Portland kam, eine Stunde Verspätung. Das war aber garnicht schlimm, wir haben uns die Zeit damit vertrieben Spiele zu spielen und unsern Kommilitonen durch den Saal zuzuwinken. Es waren doch einige von unserer Uni da...
Und es hat sich wirklich gelohnt. Dieser Mann ist einfach ein genialer Redner!!! Und er hat ein paar gute Ideen. Obwohl ich ja weiss dass nicht alles was er plant funktionieren wird. Kein President könnte alle diese Veränderungen in zwei Jahren durchführen. Aber er hat gute Ansichten, eine gute Einstellung und Ausstrahlung. Joanna hat die ganze Zeit über gejubelt. Sie meinte später, "this is what I want my country to be known for..."
Ich bin immer noch extrem aufgeregt dass ich die Möglichkeit hatte diesen grossartigen Mann reden zu hören. Ich werde ab jetzt alle Daumen drücken für Obama...

In der Zwischenzeit, hier ein paar Links:

http://www.youtube.com/watch?v=8qUoN-fjvLY
http://www.youtube.com/watch?v=A9DU7e9OZy0&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=jjXyqcx-mYY

Das erste Video wurde heute aufgenommen. Ich habe auch versucht zu filmen, aber die Qualität ist so unglaublich schlecht. Dieses Video ist ziemlich gegen Ende entstanden, als Fragen gestellt wurden.
Das zweite Video ist von der Ticket-Line, downtown in Salem. Ich fand es ganz witzig, ausserdem sehr ihr dann auch mal ein ganz kleines bisschen von Salem.
Das dritte Video ist das Musikvideo was nach einer Rede von Obama entstanden ist. Ich finde es ziemlich gut und weiss nicht wieviele von euch das schon kennen, also: angucken!!!

Samstag, 23. Februar 2008

Viel zu erzählen.... oder?

Africa week + weekend



Diese Woche hatten wir Africa week. Dazu haben diverse Wohnheime eine Puzzleteil bekommen, das jeweils ein afrikanisches Land repräsentierte. Selbiges wurde dann irgendwie kreativ und bund gestaltet. Mittwoch wurden diese Teile dann offiziell zusammengesetzt, dazu gab es Infoposter zu jedem Land, und natürlich traditionell viel Essen und afrikanische Musik. Dabei wurde mir dann aber auch wieder klar, dass ich wirklich einen Scheissdreck über Afrika weiss. Da gibt es Länder von denen ich nichtmal gehört habe. Daher war die Veranstaltung auch wirklich interessant, ausserdem hatten Omar und Vimbai mitgeholfen...
Das Ergebnis des grossen Afrikapuzzles war auch ziemlich beeindruckend. Manche Wohnheime haben wirklich viel Kreativität in ihre Puzzleteile gesteckt. Nur Südafrika war leider ein bisschen spät und daher war das Puzzle eine zeitlang unvollständig.

Gestern gab es bei uns auf dem Campus eine Veranstaltung mit dem netten Titel "A black tie affair"... formelle Garderobe, gutes Essen, 400 verfügbare Tickets... von denen ich keine mehr bekam! Eine Alternative zu formellem, gutaussehendem Herumstehen musste also her. Meine Freundin Theresa machte dann den Vorschlag zu den Hot Springs zu fahren, heisse Quellen die quasi natürliche Whirlpools bilden... nur ohne das Geblubber natürlich. Wir sind also gestern Abend richtung Cascades aufgebrochen. Der Plan war zu den Bagby Hot Springs zu fahren, die für die Öffentlichkeit offen ist, dort ein bisschen zu baden und dann noch irgendwo ein paar Stunden zu schlafen bevor wir wieder nach Hause fahren. Als wir nach ca. 1 1/2 Stunden in Detroit, OR ankamen, wo die Strasse richtung Hot Springs abbiegt, mussten wir dann feststellen dass die Strasse gesperrt ist. Es stand dort ausserdem ein Schild "Breitenbush Hot Springs closed, only with reservation". Wir haben dann die Schilder beiseite geschoben und sind weiter gefahren, denn laut Theresa mussten wir ja sowieso eine Abzweigung vor den Breitenbush Hot Springs nehmen um zu den Bagby Hot Springs zu kommen..... soweit noch klar?
Unsere Abzweigung kam aber leider nicht, denn während die Strasse zu Breitenbush geräumt war (mehr oder weniger), wurde die Strasse zu Bagby von grossen Schneetürmen versperrt. Was machen wir cleveren Studenten also? Wir fahren weiter nach Breitenbush und schleichen uns rein. Zur Erklärung, Breitenbush ist ein Resort mit Hütten mitten im Wald, das oft für Seminare genutzt wird, alles ein wenig hippiemässig. Wir haben die Autos geparkt und sind 20 Minuten dorthin gelaufen, haben uns am Pförtner vorbeigeschlichen und sind dann bestimmt eine Stunde lang im Schnee rumgetapst... Wir konnten die Hot Springs allerdings einfach nicht finden. Als wir dann auf einer Brücke ein paar Menschen begegnet sind die sich offenbar die wunderschöne, nächtliche Mond-und-Fluss-Kulisse zu Gemüte geführt haben, haben wir einfach mal nach dem Weg gefragt. (es war so offensichtlich dass wir dort eigentlich nicht sein sollten, wir mit unseren Rucksäcken... ausserdem ist es gut möglich dass die Leute die wir gefragt haben Mitarbeiter waren, wie uns später gesagt wurde... Ups!)
Irgendwie haben wir die Hotsprings dann auch gefunden: drei Becken, ganz nah beim Fluss mit verschiedenen Temperaturen. Als wir hinkamen sass da auch schon jemand, ein 25-jähriger Portlander dessen Mutter wohl in dem Resort arbeitet. Wir haben uns dann entkleidet und zu ihm gesetzt ("skinny dipping", also nackt baden, ist hier eine Tradition die wir im übrigen aufrecht gehalten haben)... Das Wasser war so wunderbar warm und um uns herum lag Schnee, es war so wunderschön. Der ganze Aufwand hatte sich wirklich gelohnt. Als unser neuer Freund hörte wie es uns hierher verschlagen hat, meinte er nur "I salute that!" und "You guys are hardcore!" Offenbar fand er es einfach unglaublich dass wir die holprige Strasse bis hierher gefahren und ein Teil davon gelaufen waren UND dass wir vor hatten in unseren Autos zu schlafen. Das haben wir wirklich gemacht, was schon ein bisschen kalt war. Morgens sind wir dann zurück nach Detroit gefahren und haben dort erstmal gefrühstückt. Die Heimfahrt allein wäre das ganze Abenteuer schon wert gewesen, wir hatten strahlend blauen Himmel und man konnte die Berge sehen. Ich weiss jetzt was alle meinen wenn sie sagen "I like Oregon as a state!" Sowas Schönes.....

http://www.breitenbush.com/

Sonntag, 27. Januar 2008

Happy (belated) Martin Luther King Day





Martin Luther King Day ist jetzt schon fast eine Woche her. Der Grund warum dieser Eintrag spaet ist, ist dass die Bedeutung von all dem erst jetzt wirklich zu mir durchgedrungen ist. Die ganze Woche ueber gab es verschiedene Veranstaltungen, an denen ich aber nur sehr sporadisch teilgenommen habe. Gestern, allerdings, fand das Main Event statt: Nikki Giovanni and the Rainbow Dance Theater. Ich habe mir in erster Linie ein Ticket geholt, weil es fuer uns Studenten kostenlos war und weil ich bis dahin noch nichts Besseres geplant hatte. Ich habe mir urspruenglich nicht viel davon versprochen. Dann habe ich auf youtube nach Nikki giovanni gesucht und als aller erstes das hier gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=O-Qx9dIr-68
Und danach fand ich das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=bo9UaHN2Sic&feature=related
Und dann auch noch das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=csClroAFG-I&feature=related

Tatsache ist: die Veranstaltung war sogar noch besser. Nikki Giovanni war unglaublich, lustig, traurig und beeindruckend. Sie war mit Rosa Parks befreundet. In der Einleitung zu einem Gedicht dass sie ueber sie geschrieben hat, erklaerte sie wohl "And Rosa Parks was fiddling for a dime."
Als das Buch erschien, bekam sie einen Anruf von Rosa Parks, die sich beschwerte, mit den Worten "You know baby, I was never fiddling in my whole life!"
Wunderbar!!!!
The Rainbow Dance Theater war auch extrem gut. Das war eine Tanzgruppe, die verschieden Taenze (HipHop, afrikanische Stammestaenze etc.) vorgefuehrt haben. Zwischendurch kam einer der Director auf die Buehne und erzaehlte, davon dass Schwarze zur Zeit der Sklaverei keine Trommeln spielen oder ueberhaupt besitzen durften. Also haben sie gelernt auf ihren Oberschenkeln zu Trommeln. Er hat uns auch von seinem Grossvater erzaehlt der ihm immer ein ganz bestimmtes Lied vorgesungen hat.
Es war einfach unglaublich!!!

Das Einzige was mich furchtbar aufgeregt hat war die Professorin die die Laudatio halten durfte. Ich muss dazu sagen, dass das was mich an den (afro-amerikanischen) Rednern an dem Abend so fasziniert hat war die Tatsache dass sie ohne zu viel Bitterkeit und ohne Vorwurf von Sklaverei und Rassentrennung reden konnten. Die (weisse) Professorin allerdings war diejenige die dann doch sehr pathetisch wurde. Sie sprach von dem weissen Studenten, der glaubt hart fuer das gearbeitet zu haben, was er erreicht hat. Aber wenn sie dann diesen Studenten beim Fruehstueck mit seiner Schale Muesli, dann fragt sie sich, ob dieser Student denn weiss wie man den Weizen anbaut und erntet aus dem sein Muesli besteht. Und ihr wird klar, dass es fuer diesen Studenten harte Arbeit bedeutet, dass er eine Packung Muesli gekauft hat..... (An dieser Stelle haette ich am Liebsten gekotzt... ehrlich!)