Sonntag, 30. März 2008

Spring Break

Spring Break


Die Ferien neigen sich nun endgültig dem Ende zu (Gott, wo ist nur die Zeit hin) und es wird Zeit für eine kurze Zusammenfassung und ein paar Bilder. Den Grossteil der Woche habe ich eigentlich nichts gemacht ausser mich zusammen mit Theresa zu entspannen. Wir waren in Portland und haben Second Hand Läden auf den Kopf gestellt, haben Abendessen gekocht und Ostereier gefärbt. Ausserdem hat Theresa irgendwann ihr Henna ausgepackt und wir haben, bei gutem Wein, unsere Hände und Füsse bemalt. Das war richtig schön und richtig entspannend. Aber um den Donnerstag rum wurde es dann doch irgendwie Zeit für uns mal was zu unternehmen. (Das hört sich jetzt alles an als wäre unser Ausflug eine geniale, spontane Idee gewesen. Im Grunde ist das nur ein erzählerischer Übergangs-Kniff. In Wirklichkeit hatten wir unseren Trip in die Redwoods ja schon lange geplant).
Nach einem kurzen Zwischenstop in Corvallis, um zu tanken und Essen einzukaufen, haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Wir sind den Highway 101 runtergefahren, der an der Küste entlangführt, was wirklich wunderschön war. Als es dann langsam spät wurde beschlossen wir uns einen Campingplatz zu suchen. Besagter Campingplatz lag direkt am Meer. Wir schlugen also unser Zelt auf und Theresa und Calvert fingen an Feuer zu machen. Wir haben Bier getrunken und Würstchen über dem Feuer gegrillt. Später sind wir noch ans Meer gelaufen. Es war so schön.
Irgendwann nachts bin ich aufgewacht und habe den Regen gegen das Zeltdach trommeln hören. Es hat die ganze Nacht durchgeregnet. Am nächsten Morgen war alles nass, es standen Plantschbeckengrosse Pfützen auf unserem Camping Platz. Wir haben dann alles ganz ganz schnell ins Auto gepackt und haben uns auf den Weg gemacht.
Eine Stunde später waren wir in den Redwoods und es regnete immer noch. Wir haben an einem Visitor Center halt gemacht und dort im Trockenen unsere Bagels gefrühstückt. Die Stimmung war an diesem Punkt ein bisschen gedrückt. Aber die Dame im Souvenirshop hat uns mit allem möglichen weitergeholfen.... Wir haben dann erstmal am Meer halt gemacht. Dann, als der Regen etwas nachgelassen hatte, sind wir in den Redwoods wandern gegangen. Und was den Amerikanern ein Wanderweg ist den Deutschen ein Trampelpfad. Und nicht nur das, wir sind über Baumstämme geklettert und über Bäche gesprungen und über Holzbrücken balanciert die bei uns maximal als Planken durchgehen würden. Es war wirklich genial. Viele dieser Bäume sind riesig. In manche kann man reinklettern und manche sind ausgebrannt und innen hohl.
Nach ca. 2 1/2 Stunden haben wir dann den Weg zum Auto gefunden und uns auf den Rückweg gemacht. Als wir aus den Wäldern rauskamen, kam die Sonne raus. Wir legten also noch einen Zwischenstop am Meer ein und sammelten ein paar Steinchen. Dann haben wir uns hinter der Californischen-Oregonischen Grenze einen Campingplatz gesucht. Es gab wieder ein Feuer und Würstchen und Bier und einen atemberaubenden Sternenhimmel.
Wir hatten unser Camp im Dunkeln aufgeschlagen und wussten deshalb garnicht wie schön dieser Campingplatz war. Am nächsten Tag sind wir dann an den Fluss runter und haben die Sonne genossen. Theresa hat sich ausgezogen und ist splitternakt reingesprungen.
Die Heimfahrt hat uns wieder durch diverse Küstenstädte und am Meer entlang geführt. Alles in allem habe ich in diese drei Tagen mehr von diesem Staat gesehen als in den letzten sieben Monaten. Der amerikanische Nordwesten ist wirklich unglaublich schön.
Wieder zu Hause angekommen musste ich dann feststellen dass alles an mir nach einer interessanten Mischung aus Rauch, Wald und Regen roch.... sehr schön. :)

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